Spitzengastronomie und Hotellerie setzen auf Auslandserfahrungen

  • Frau Gisela Münchgesang, General Manager Hilton Berlin, steht eindeutig zu dem Projekt und erklärte warum das Hotel Hilton gleich zwei Auszubildende entsandt hatte:                                                                                                                                                                                  Wir haben unsere beiden Auszubildenden die Entdeckungsreise durch Italien ermöglicht, weil wir es bei Hilton Worldwide wichtig finden, dass unsere Auszubildenden auch schon während der Ausbildung Auslandserfahrungen sammeln sowie neue Kulturen und Speisen entdecken können. In diesem Jahr waren außerdem bereits weitere Azubis von Hilton, unterstützt durch das Leonardo da Vinci-Projekt, in Barcelona, Kopenhagen, Mallorca und Malta”. Für die General Managerin war das Besondere an dem Projekt, das Kennenlernen von Land und Leuten im Ausland: ”Das Projekt vermittelte auch geschichtliches Wissen sowie Weiterbildungen in den Bereichen Essen und Trinken. Dieses erworbene Wissen können unsere Auszubildenden unmittelbar im Hilton Berlin anwenden und darüber hinaus während ihrer weiteren Karriere bei Hilton Worldwide”.
  • Der Leitspruch der SANA Hotelkette ist, dass in der Welt der SANA Hotels sich die Qualität nicht anhand ihrer Sterne messen, es sind die exklusiven Konzepte, die sie zu einem besonderen Ort machen. Vielleicht ist dies auch der Grund, warum der General Manager Herr Fernando Carrico die fleißige Auszubildende Fiona Lipp auf Ausbildungstour in die Tuscia schickt. Etwas Besonderes erleben und dies in der Arbeit und am Gast umsetzen, dies wird ihre Aufgabe sein...

 

 

  • Das stilvoll eingerichtete, kinderfreundliche Café-Restaurant Tomasa mit internationaler Küche und Frühstück in Berlin-Zehlendorf hat sich auch entschlossen einen Auszubildenden für den Praktikumsaufenthalt in Italien freizustellen, zumal sich der Azubi Vicente sehr motiviert zeigt, immer etwas Neues zu lernen. Der Geschäftsführer Reyk Medczinski sieht in dem Projekt auch gute Möglichkeiten "mal in andere Töpfe" hineinschnuppern zu können, um daraus etwas lernen zu können.

 

 

Interesse und Unterstützung von oberster Stelle
Der italienische Botschafter in Deutschland, Herr Elio Menzione, überreichte persönlich den Teilnehmer/innen die obligatorischen EUROPASS Urkunden und erklärte:  

 

"Von Beginn an habe ich großes Gefallen an diesem Projekt gefunden. Denn es hat es Ihnen ermöglicht, Kultur, Gastronomie, Tourismus und Umwelt der Tuscia besser kennen zu lernen und diese in Berlin und im Land Brandenburg entsprechend zu fördern.  Die hervorragende Qualität der Agrar- und Lebensmittelerzeugnisse der Tuscia und der Region Latium sind in Berlin noch wenig bekannt, bergen aber großes Potential in sich. "Daher fühle ich mich geehrt, durch die gleich stattfindende Überreichung der EUROPASS-Diplome, diese schöne Erfahrung zu besiegeln. Denn durch sie gelangt der Geschmack der Tuscia nach Berlin und umgekehrt auch ein bisschen von Berlin in diese wunderschöne suggestive Region Italiens".

 

Gerade die Verknüpfung von italienischer Gastronomie und Urlaubserlebnissen brachte den Direktor der italienischen Tourismusbehörde ENIT, Marco Montini,  dazu vor Ort das Projekt zu studieren und eigens nach Montefiascone anzureisen.

 

FEEDBACK VON TEILNEHMER/-INNEN

  • Die Ausbildung im gastronomischen Bereich verläuft in Italien ganz anders als bei uns, da die Azubis dort größtenteils schulisch  unterrichtet werden und das über eine längere Zeit als bei uns, so dass die Azubis mit 18 Jahren fertig sind mit ihrer Ausbildung.  Desweiteren ist mir aufgefallen, dass in Italien das Essen nicht unbedingt von rechts eingesetzt wird und auch drei Teller zu tragen scheint  dort nicht ganz so wichtig zu sein.
  • Eine komplette andere Betriebsstruktur kennenzulernen: einen Familienbetrieb. Mich hat die italienische Mentalität bei der Arbeit beeindruckt. Die Lockerheit, die die Köche bei dem Arbeitspensum an den Tag gelegt haben. Egal wie viel Bons eintrafen, sie ließen sich nicht aus der Ruhe bringen.
  • Ich habe wieder gesehen, dass es wichtig ist immer weiter zu lernen um voran zu kommen. Der Gast möchte immer optimal beraten sein und da reicht es oft nicht nur das Offensichtliche zu wissen. Hintergrundwissen wie z.B. Fakten zur Olivenöl- oder Käseherstellung werden mir im Beruf sicher irgendwann weiterhelfen.
  • Die wohl wichtigste Erkenntnis habe ich bei Isíde María de Cesare kennengelernt als sie zu mir sagte "Deine Hände sind das Werkzeug , du musst mit ihnen arbeiten".
  • Was ich interessant fand war, dass wir uns obwohl wir die Sprache eigentlich gar nicht konnten uns dennoch nach einiger  Eingewöhnungszeit mit den Mitarbeitern und Gästen verständigen konnten. In Italien sprechen nicht allzu viele Englisch, weshalb der Anfang  etwas holprig war. Dennoch möchten wir mit unseren Arbeitskollegen in Kontakt bleiben und vielleicht ergibt sich die Möglichkeit sich  noch einmal zu treffen.

 

  • Alles in allem waren die zwei Wochen einfach Klasse! Wie haben viel erlebt, probiert und gesehen. Es hat mir echt sehr viel Spaß  gemacht und dafür haben wir auch einige anstrengende und lange Tage in Kauf genommen :)

 

  • Das war einfach klasse und ich würde auf der Stelle noch mal packen und wieder los fliegen! Alleine die Landschaft spricht für sich. Das Wetter war auf unserer Seite, das ist natürlich von Vorteil. Alles was wir gesehen haben war für mich von hohem Interesse. Über das Essen brauche ich nicht zu reden, das begeistert mich in Italien sowieso! Die Gruppe, die Führung, die Familie im Agriturismo waren alle makellos.

 

  • Wunderbar, einfach ein Traum ist wahr geworden. Es waren mit die schönsten Wochen, die ich bis jetzt hatte. Supergruppe und alles supertolle Menschen.

 

  • Die zwei Wochen in Italien waren sehr schön, aber die Tage waren zu voll gepackt mit Programm und es war zu wenig Praktisches dabei, so das ich leider sagen muss, dass ich gehofft hatte mehr zu lernen.

 

  • Es ist etwas Unbeschreibliches. Wenn man sich überlegt, daß in Berlin alles was man kauft aus irgendeiner Fabrik kommt, die irgendwo in Deutschland ist. Doch hier war es nicht so, ich wusste, dass das Schwein was ich da grade zubereite, kommt dahinten von der Farm und die Wurst kommt von Morelli (der übrigens megacool ist)
  • Es war einfach spektakulär .

 

  • Sehr gut, aber auch anstrengend.

 

  • Es war leider zu kurz. Ich hätte gerne noch mehr gesehen und vielleicht noch mehr gearbeitet. Aber es ist klar, dass man in 2 Wochen nicht alles haben kann. Zumal unsere Tage schon echt voll waren mit krassen Programmpunkten.

 

  • Weil es eine super Erfahrung ist einmal im Ausland zu arbeiten und kulinarische Spezialitäten zu kosten. Ich habe viele nette neue Leute kennen gelernt, eine neue Kultur auch in kulinarischer Hinsicht. Ich bin über mich selbst ein wenig hinausgewachsen, da man gezwungen ist mit den Leuten zu kommunizieren auch wenn man deren Landessprache nicht kann und es funktioniert.

 

  • Ich kann solche Reisen nur jedem empfehlen der neue Sachen kennenlernen will und auch dazu bereit ist.     Es sind Erfahrungen fürs Leben die nicht jeder Leben darf und auch kann. Wenn man die möglichkeit dazu hat, dann sollte man diese auch nutzen.

 

  • Ich habe die Italienreise mit gemischten Gefühlen angetreten. Auf der einen Seite habe ich mich darauf gefreut etwas Neues zu sehen und zu erleben. Doch auf der anderen Seite war ich mir etwas unsicher, ob es mit der Kommunikation gerade bei der Arbeit auch funktioniert. Im Endeffekt wurden meine Erwartungen übertroffen, wir waren eine Supertruppe, wir haben vieles gesehen und trotz der voll durchgeplanten Tage, war es nicht immer so stressig wie erwartet. Ich habe für mich viele neue Erfahrungen gesammelt, sei es das Essen, die Mentalität, die Zusammenarbeit in den Betrieben oder die kulturellen Eindrücke. Es war großartig, ich kann es nur weiter empfehlen.

 

  • Bei der nächsten Fahrt würde ich das Arbeiten in den Betrieben mehr in den Vordergrund stellen, weil das einfach das Beste von allem war und das jedem am meisten Spaß bereitet hat . Die Museumsbesuche würde ich weglassen .

 

  • Mehr Arbeiten im Betrieb 

 

  • Ich würde vorschlagen,  die Einsatzzeit in den Betrieben zu verlängern und den Anteil der Museumsbesuche zu verringern.